Von Felsberg über Fritzlar nach Bad Zwesten

 

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Petr Vrána, Tschechien
»Irokeltisches Kreuz – Erziehung zum Ich«

 

„Beten will ich zu meinem Vater, Meinem Gott, meinem Kräftespender,Der in mein Haupt Ein höheres Selbst einströmen ließ.Der mir zur Wahrnehmung schuf Meine sieben Organe:Aus Feuer und Erde Und Wasser und Luft Und Dunst und Blüte Und Wind des Südens.“ Nachdem die Kelten vom europäischen Festland nach Irland und Schottland verdrängt worden waren und der Hl. Patrick im 5. Jh. dem christlichen Glauben beitrat und diesen in Irland verbreitete, vermischten sich keltische und christliche Kulturelemente und führten zu Konflikten mit der römischen Kirche. Die bekannten Keltenkreuze symbolisieren die Abgrenzung von Rom. Im Jahr 664 aber mussten sich die irokeltischen bzw. iroschottischen Mönche der römischen Kirche unterwerfen. Die irokeltischen Mönche waren mehr asketisch-individualistisch und hielten an ihren naturverbundenen Riten fest. Missionierung mit dem Ziel der Bildung einer festen Kirchenstruktur lag ihnen fern. Der Künstler, der sich als Nachfahre der Kelten betrachtet, war inspiriert von der Naturverbundenheit und individualistischen Glaubensauffassung dieser keltischen Christen, die noch vor Bonifatius in Mitteleuropa wirkten.

 

 

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