Sita, Karin Lina Adam, Sandrino Sandinista Sander, Spangenberg
»Feuer und Licht«
Feuer und Licht prägen das Schauspiel eines Vulkanausbruchs. Im Inneren erkaltende Magma und austretende Lava bilden neben Plutoniten wie Granit oder Vulkaniten wie Basalt faszinierende mineralische Steine, manche glimmernd und funkelnd, manche transluzid im Sonnenlicht leuchtend.
– Die Basaltsäule: Basalt entsteht bei der Aufschmelzung des Erdmantels. Dünnflüssiges Magma erkaltet an der Erdoberfläche oder im Ozean beim Austritt relativ schnell zu Basaltlava. Die Magmen haben bei ihrem Austritt in der Regel Temperaturen zwischen 900 °C und 1200 °C, abhängig von ihrem Chemismus. Basalt ist, betrachtet man sowohl die Festländer als auch den Grund der Meere, das Gestein mit der größten Verbreitung.
– Der Bergkristall ist ein Quarzgestein, das vollkommen transparent und durch mikroskopische Einschlüsse von Flüssigkeiten und Gasen milchig trüb erscheinen kann. Quarz ist die auf der Erdoberfläche stabile Form des Siliciumdioxids und nach den Feldspaten das zweithäufigste Mineral der Erdkruste.
– Der Name Honigcalcit bezieht sich auf die Farbe des Minerals, die an goldgelben Honig erinnert, während der Begriff Calcit aus dem Lateinischen stammt und mit Kalk übersetzt wird - angelehnt an die chemische Zusammensetzung von Calcit (Kalk = Calciumkarbonat). Im Fall von Honigcalcit ist Eisen das farbgebende Element.
– Selenit, Marienglas, auch als Frauenglas oder Spiegelstein bekannt, ist eine Varietät des Minerals Gips und damit chemisch gesehen wasserhaltiges Calciumsulfat. Es entsteht u.a. durch die Eindampfung entsprechender Calciumsulfat-Lösungen. Das Mineral war schon den Römern bekannt, die es Lapis specularis (Spiegelstein oder – frei übersetzt – durchsichtiger Stein) nannten. Es wurde von ihnen zur Herstellung von Fensterscheiben verwendet.
– Pyrit, auch als Schwefelkies oder Eisenkies sowie Katzengold aufgrund seines Funkelns bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Klasse der Sulfide und Sulfosalze. Der Name Pyrit geht auf die Eigenschaft des Minerals zurück, beim Aneinanderschlagen gegen Feuersteine Feuer entfachen zu können – daher der aus dem Altgriechischen stammende Name, der wortwörtlich mit Feuerstein übersetzt wird.
– Rosenquarz (SiO2) ist wie der Bergkristall eine Varietät des Minerals Quarz. Er besitzt eine rosa Färbung, ist milchig-trüb bis durchscheinend. Die Farbursache ist in feinsten Einschlüssen von Dumortierit, einem Borsilikat, in dem Spuren von Eisen und Titan eingebaut sind, zu suchen.
– Pagodenstein ist ein deutlich und dekorativ geschichtetes Gestein. Die Steine werden häufig in starken Gewässern mit hohen Strömungsgeschwindigkeiten gefunden. Durch Sand und andere Steine werden Teile der Steine abgetragen, wodurch runde Strukturen im Gestein entstehen – auch die äußere Natur als Künstlerin.
Das Werk „Feuer und Licht“ entstand im Gedenken an unsere im April 2021 gestorbene wunderbare Hündin, im Fell weiß wie Bergkristall und fuchsrot wie Honigcalcit mit einem Hauch von Rosenquarz. Wir sind alle aus Sternenstaub, der aus Feuer stammt, und gehen ins Licht zurück.
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