Schmetterlingsweg 2, Spangenberg-Metzebach

 

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Usch Quednau, Köngernheim
»Rabenmütter«

 

Raben gelten als kluge und neugierige Vögel. Es sind wohl eher die Farbe Schwarz, der manchmal unheimlich wirkende Krächzton oder die Überlieferung, dass Raben als die Boten des Göttervaters Odin den Germanen heilig waren, die, mittelalterlich christlich umgedeutet, zu dem Aberglauben führten, dass die Vögel Verkünder des Unglücks und des Todes seien. Auch der landläufige Begriff „Rabenmütter“ hat eigentlich keine Basis in der Realität. Rabenmütter gehen sehr fürsorglich mit ihrer Brut um. Lediglich um sie endgültig flügge bzw. selbstständig zu machen, füttern sie die Jungen ab dem rechten Zeitpunkt nicht mehr. Karrierefrauen, Mütter, die ihre Kinder und ihre Familie zurücklassen oder eingeschränkt für sie da sind, werden häufig noch heute – und das ohnehin fälschlicherweise – als Rabenmütter bezeichnet. Männer, die aus beruflichen oder anderen Gründen ihre Familie verlassen oder vernachlässigen, sind gesellschaftlich weit weniger Kritik und Anfeindungen ausgesetzt.
Die unterschiedlichen Farben könnten prekäre genetische Veränderung, Anpassungsforderungen bedeuten. Sie verändern die Vögel aber auch in ihrer Wirkung.

 

 

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