Rundweg Morschen

 

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Tanja Röder, Pfaffenhofen
»Vogelfrau«

 

Fliegen wie ein Vogel... ein alter Traum der Menschheit. Im Schlaf gelingt es manchmal, die Schwerkraft träumend zu überwinden und sich ganz frei und unbeschwert zu fühlen. In Märchen und Mythen ist die Vogelfrau präsent. „Fliegen und Zauberei werden in allen Kulturen auf der ganzen Welt zusammengesehen. Die Fähigkeit zum Flug ist ein Zeichen für die Überwindung der Gesetze von Raum und Zeit und wurde daher in erster Linie Gottheiten zugeschrieben...“ (Vera Zingsem). Die Vogelfrau „versinnbildlicht die uralte Sehnsucht des Menschen nach dem Fliegen und erinnert uns an unseren Traum, im Tod die Erdanziehung überwinden zu können und uns über den Rand des Himmels hinaus zu erheben. Das Motiv der Vogelgöttin als befreiendes Todessymbol hat sich in der Vorstellung von Engeln bis in unsere Zeit erhalten. Auch sie sind geflügelte Seelenwesen aus der unsichtbaren Welt mit besonderen Kräften, Eigenschaften und Talenten“ (Sabine Brönnimann).Die Bildhauerin schafft mit der Motorsäge ausdrucksstarke Skulpturen, geschwungen in vollendeter Harmonie, samtig, weich in der Oberfläche. Sie wirken durch ihre vergeistigte Körperlichkeit, so dass der Kopf vom Betrachter imaginiert werden kann. Die Maserung des Holzes wird durch Lasuren verstärkt, immer scheint die Kraft des einstigen Baumes durch. "Die Natur ist die Mutter der Kunst" - so lautet das Motto der Künstlerin, welches sich durch all ihre Arbeiten zieht.

 

 

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