Die beiden Künstler und Studierenden stellten ihre Skulptur während einer universitären Arbeitsexkursion in Spangenberg her. Sie ließen sich von der dortigen Sage um Kuno und Else inspirieren: Zwei junge Menschen aus unterschiedlichen Schichten liebten sich, obwohl das in jener Zeit nicht sein durfte. Ihnen wurde zur Bedingung gestellt ganz ohne Hilfe eine Wasserleitung von einer entfernten Quelle (heute „Am Liebenbach“ genannt) in die Stadt zu führen. Nachdem sie diese Aufgabe erfolgreich abgeschlossen hatten, starben sie gemeinsam vor Erschöpfung. Die Schriftstellerin des 19. Jahrhunderts Alberta von Arendorf wollte das so nicht hinnehmen. A. von Arendorf lässt Kuno in ihrer Erzählung „Die Liebesquelle von Spangenberg“ am Ende zwar um Elses Leben bangen. Das Wasser des neuen Brunnens erweckt die Geliebte in dieser Version der Sage aber aus ihrer tiefen Erschöpfung, so dass sie ein gemeinsames glückliches Leben führen können.
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