Söhrewald - "Bäume der Zukunft"

 

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Echte Walnuss,
»Juglans regia - Echte Walnuss - Baum des Jahres 2008«

 

Sechs Walnüsse im Segmentbogen: Der Walnussbaum, der Baum des Jahres 2008 ist, hat gleich zwei Dinge von höchster Qualität zu bieten: edelstes Holz – das Holz der Kunsthandwerker - und beste, nährstoffreiche Nüsse. Außerdem besitzt der Baum durch seine silbrige Rinde und seinen knorrigen Wuchs einen ganz besonderen Charakter. Dass seine Blätter erst spät im Mai austreiben und früh im Herbst wieder abfallen, ist ein Vorteil für seine unmittelbare Umgebung, die dadurch auch genug Licht erhält.
Die ursprüngliche Heimat des Nussbaumes befindet sich auf der Balkanhalbinsel und in Asien von der Türkei bis zum Himalaja. Zur Zeit der Griechen und Römer brachte man ihn mit nach Süd- und Mitteleuropa. Nussbäume entwickeln eine kugelförmige Krone mit 20 und mehr Wipfeltrieben. Die maximale Höhe beträgt meist 20 m im Freistand, im Bestand 25-30 m, sein Höchstalter etwa 150 Jahre. mehr. Der vermutlich dickste Walnussbaum Deutschlands steht in der Nähe von Köln und hat einen Stammumfang von 308 cm.
Die männlichen Blütenkätzchen öffnen sich im April/Mai, die ebenfalls recht unscheinbaren weiblichen Blüten erscheinen erst beim Austreiben mit den Blättern an den neuen Jahrestrieben. Die Bestäubung besorgt der Wind, daher kann der Nussbaum auf bunte Blüten oder Nektardrüsen zum Anlocken von Insekten verzichten – er steckt diesen Aufwand lieber in seine Früchte. Eichhörnchen, Mäuse, Krähen und andere Tiere legen sich Vorräte von Walnüssen an, die sie dann zum Teil vergessen – so säen sie neue Nussbäume.

 

 

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