Heimische Eibe,
»Taxus baccata - Baum des Jahres 1994«
Deutschlands älteste Eibe gilt die Hintersteiner Eibe im Allgäu, deren Alter auf ca. 2000 Jahre geschätzt wird. Sie hat einen Stammdurchmesser von etwa 1 m.
Die Eibe ist zweihäusig, d. h. es gibt sowohl männliche Bäume mit Staubblüten wie auch weibliche mit sehr unscheinbaren, winzig kleinen Blüten auf der Zweigunterseite. Die Verbreitung der Samen ist wegen des für Vögel und Wild wohlschmeckenden Samenmantels gesichert.
Die Verbreitung der Heimischen Eibe beschränkt sich auf das mittlere und südliche Europa. Meistens findet man Einzelbäume, Gruppen oder Horste eingemischt in Laubholzbestände. Selten findet man kleine geschlossene Eibenbestände, wie das Naturwaldreservat im niedersächsischen Forstamt Bovenden bei Göttingen.
Wegen seiner Elastizität und Härte wurden aus Eibenholz vor der Erfindung des Schießpulvers vorwiegend Bogen und Armbrüste gefertigt. In der Mythologie der Germanen führte der in „Ydalis, den Eibentälern“ wohnende Jagdgott Uller einen Bogen aus Eibenholz.
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