Vom Heldrastein nach Treffurt

 

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Ole Hemmen †, Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst, Fakultät Gestaltung, Hildesheim
»Wiedervereinigung - Wiederbelebung«

 

Zwei Holzstelen, die durch ein stählernes Band fest zusammen gehalten werden – Symbol der Wiedervereinigung zweier Staaten und auch Zeichen einer Wiederbelebung der 1990 vereinbarten Partnerschaft der beiden Städte Treffurt und Spangenberg. – Sind sie doch durch ein historisches Band eng verbunden, denn der erste 1235 urkundlich erwähnte Besitzer von Burg und Stadt Spangenberg war Ritter Hermann von Treffurt; er war vom Grafen von Ziegenhain mit der Herrschaft Spangenberg belehnt worden. Seit dieser Zeit nannten sich die Brüder Hermann und Friedrich von Treffurt auch „Herren von Spangenberg“. Die wichtige Handelsstraße durch die langen Hessen von Frankfurt nach Leipzig konnte von Burg Spangenberg aus gut überwacht werden. Für die neu gegründete Stadt unterhalb der Burg bot der Verkehrsweg günstige Entwicklungsvoraussetzungen. Die Partnerschaftsvereinbarung zwischen den beiden Städten wurde bereits am 30. September, drei Tage vor Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990, von den Bürgermeistern Aßmann (Spangenberg) und Rosenbusch (Treffurt) sowie den damaligen Stadtverordnetenvorstehern unterzeichnet. Ganz im Geiste der Wiedervereinigung heißt es dort: „…Diese Vereinbarung wird mit ihrer Unterzeichnung wirksam und bekundet die Hoffnung auf eine Zukunft in Frieden und Freiheit in einem vereinten Deutschland und vereinten Europa. Spangenberg, 30. September 1990…“. Der Künstler, der dieses abstrakte, vielsagende Werk schuf, war Studierender der Metallgestaltung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim und Teilnehmer an der Arbeitsexkursion nach Spangenberg unter dem thematischen Schwerpunkt „Wiedervereinigung“. Viel zu jung verstarb er aufgrund eines tragischen Unfalls einige Monate später.

 

 

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