Hessisch-Lichtenau: Von der westlichen Grenze des Werra-Meißner-Kreises bis zu den Großen Steinen bei Hessisch-Lichtenau-Reichenbach

 

Abbildung   |   Karte

Jürgen Raiber, Leipzig/Mölbis
»Besuch bei Frau H.«

 

Zu kleinen skurrilen Kobolden stilisiert der Künstler Gold- und Pechmarie, in ihrer Puppenhaftigkeit der Welt der Märchen angehörend, in der Vermeidung des Anscheins naturalistischer Nachbildung und der Hervorhebung des Materials Holz durch deutliche Werkspuren aber tiefgründiger in die Sphären des Mythos und auch der menschlichen Psyche hineinführend. Der Künstler sagt, seine Arbeiten suchten den Vergleich zum realen Gegenstand, seien aber mitunter meilenweit davon entfernt. „…wie traditionell oder modern das ist, kümmert mich wenig, … man muss spüren, wie weit eine Sache ehrlich ist, eine Botschaft hat oder nicht.“ Beide Figuren sind aufgerichtet, strecken sich nach oben, die eine „hoch hinaus wollend“ und in dieser Absicht wie hängend wirkend, die andere durch die Kreisform der Arme in sich ruhender, gefälliger dem gegenüber, was auf sie zukommt.
Zwei Baumstümpfe, noch die Erinnerung an stattliche Bäume in sich tragend, haben die Funktion des Postaments übernommen. Somit verankert auf ihrem großen waldschattigen Platz unterhalb der Burgruine erwarten die beiden Märchenkinder weitere Besucher bei Frau Holle.

 

 

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