Hessisch-Lichtenau: Von der westlichen Grenze des Werra-Meißner-Kreises bis zu den Großen Steinen bei Hessisch-Lichtenau-Reichenbach

 

Abbildung   |   Karte

Christian Huba, Aschau im Chiemgau
»Holda«

 

Archaisch elementar präsentiert sich hier Frau Holle, da es nicht ausgeschlossen werden kann, dass sich der Name 'Frau Holle' von der germanischen Göttin Holda oder Hulda ableitet, die als Erdmutter verehrt wurde. Sie sorgte für den Kreislauf der Jahreszeiten und das Gleichgewicht der Natur. Aus ihrem Schoß wuchsen die Früchte der Erde, von denen die Menschen sich ernährten. Sie konnte Wind und Sonne, Regen und Schnee beeinflussen. Ihr haftet hier etwas rituell Idolhaftes an. Pflanzliche, tierische und menschliche Natur scheinen sich in ihr zu vereinigen. Das althochdeutsche perahta, von dem sich ihr in Süddeutschland gebräuchlicher Name Percht ableitet, bedeutet Leuchtende oder Glänzende. Sie steht einerseits für das Helle und Lichte, aber auch für das Dunkle, die Zerstörung, den Tod... Darauf deutet auch ihr anderer Name hin: Hel. Sie ist auch Göttin der Unterwelt.

 

 

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